Mit dem Bau der Mauer 1961 wurden die historisch gewachsenen Verbindungen zwischen Spandau und Falkensee gekappt. Etwa 2200 Falkenseer waren zu dieser Zeit in Westberlin beschäftigt, vor allem bei Siemens oder den Maschinenbaubetrieben in Spandau.
Unpassierbar gemacht wurden Straßen, die über die Grenze führten. Eine eiserne Barriere versperrte 900 Meter vor der Grenze den Weg in den Westen. Der TU Student Dieter Wohlfahrt musste im Dezember 1961 hier sein Leben lassen; er war der erste Tote an der Grenze.
Falkensee und Spandau waren jahrzehntelang getrennt. Die Mauer zwischen den benachbarten Städten fiel am 13. November 1989, vier Tage später als im Rest der Republik. Das war der Tatsache geschuldet, dass es keinen Grenzübergang zwischen der heutigen Spandauer Straße und der Falkenseer Chaussee gab. Es mussten deshalb erst einmal Teile der Mauer abgerissen werden. Am Abend des 13. November war es dann endlich soweit: Teils zu Fuß oder per KFZ strömten die Falkenseer nach Berlin und feierten auf der Spandauer Seite den lang ersehnten Fall der Mauer. Die Spandauer begrüßten ihre „Brüder und Schwestern aus dem Osten“ unter großem Jubel.

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